Emotionelle Erste Hilfe

Entwicklung und Entstehung der Emotionellen Erste-Hilfe-EEH

Die EEH ist ein körperorientiertes Verfahren und geht davon aus, dass der liebevolle Dialog der Eltern zu ihren Kindern nur auf der Basis eines entspannten Körpers gelingen kann.

Somit ist der Körper zentrales Bezugssystem für die jeweilige Beziehungsdynamik und Leitschema in dieser Form der Begleitung von Familien.

Das Wissen rund um die Körperintelligenz beruht auf den ursprünglichen Erkenntnissen von Wilhelm Reich (1897-1957), der als Arzt und Psychoanalytiker wichtige Pionierarbeiten im Feld der körperorientierten Psychotherapie leistete. Eine seiner zentralen Beobachtungen war, dass die Unterdrückung von emotionalen Ausdrucksprozessen in Menschen sich in Form von chronischen Muskel-und Gewebespannungen niederschlagen. Eine seiner wichtigsten Thesen: die Geschichte unserer frühesten Beziehungs-und Bindungserfahrungen bleibt im Körpergedächtnis erhalten und prägt maßgeblich unsere spätere Beziehungsfähigkeit. 

Wie kann Eltern und Säuglingen geholfen werden, wenn belastende Erfahrungen in der Schwangerschaft, rund um die Geburt und im weiteren Verlauf, den Aufbau eines liebevollen Miteinander verhindern? Was können Eltern tun, wenn statt der erhofften Liebe, Nähe und Verbundenheit zum Kind plötzlich überwältigende Gefühle der Angst, Ohnmacht und Wut das innere Erleben beherrschen?

Einsatzbereiche in der Praxis

-Unterstützung von Schwangeren und werdenden Eltern bei der Entwicklung einer liebevollen Verbindung zum ungeborenen Kind

-Emotionale Unterstützung von Müttern und Vätern in schwierigen Situationen unter der Geburt

-Begleitung und Lösung von Wochenbettkrisen zwischen Eltern und dem neugeborenen Kind

-Trauma-Begleitung von Eltern und Babys nach überwältigenden Belastungen rund um die Geburt

-Bindungsorientierte Begleitung von Familien rund um kindliche Unruhethemen und belastende Stressdynamiken

-Anleitung von bindungsfördenden Eltern-Kind-Gruppen in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes